BMWi: Finanzierung der Gebäudeförderprogramme für das laufende Jahr sichergestellt

Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi)

Sankt Augustin, 12.10.2020 - In einer Pressemitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) heißt es, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätzliche Mittel für die Gebäudeförderprogramme des BMWi bewilligt hat. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) für Erneuerbare Energien erhalten insgesamt weitere rund 2,2 Mrd. Euro. Die Finanzierung der überaus erfolgreichen Programme ist für das laufende Jahr damit endgültig sichergestellt.
 
Für das kommende Jahr ist eine Zusammenführung der bestehenden Programme in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) mit korrespondierender Mittelausstattung geplant.
 
Zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 hatte die Bundesregierung die Programme zu Jahresbeginn umfangreich novelliert, unter anderem durch eine Erhöhung der Fördersätze in den zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm gehörenden Programmlinien „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (EBS) der KfW-Bankengruppe und der Einführung der Öl-Austauschprämie im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des BAFA als Teil des MAP.
 
Die Verbesserung der Förderkonditionen hat in den vergangenen Monaten im Gebäudesektor einen sprunghaften Anstieg von Investitionen in Energieeffizienz und die Nutzung Erneuerbarer Energien ausgelöst. Diese Investitionswelle im Gebäudebereich hat auch zu einem entsprechenden Anstieg der Förderzahlen in den Programmen geführt.

Im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ rechnet das BAFA für 2020 so mit einer Verdreifachung der Anträge von ca. 76.000 im Vorjahr auf voraussichtlich bis zu 240.000. In den EBS-Programmen hat sich die Zahl der bis August dieses Jahres sanierten Wohneinheiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 40 Prozent gesteigert. Im ersten Halbjahr 2020 wurden allein in den EBS-Programmen Kredite und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 14,5 Mrd. Euro zugesagt; nach KfW-Berechnungen sind damit Investitionen im Umfang von bis zu 38,5 Mrd. Euro ausgelöst worden.
 
Die nun bewilligten zusätzlichen Haushaltsmittel stellen sicher, dass die Programme auch in den kommenden Monaten vollumfänglich weitergeführt werden können.