Hessisches SHK-Handwerk zieht positives ISH-Fazit

Nach fünf erfolgreichen Messetagen ist die ISH am 21. März zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“ informierten sich mehr als 163.000 Besucher aus 150 Ländern auf der Weltleitmesse über die neusten Entwicklungen in der SHK-Branche. Als stärkste Besuchergruppe nutzte besonders das SHK-Handwerk den beliebten Branchentreff zum intensiven Austausch mit Handwerkskollegen und Marktpartnern. Aber auch die Politik war auf der ISH 2025 wieder stark vertreten. So nutzten auf Einladung des Fachverbandes SHK Hessen sowohl die einzelnen hessischen Landtagsfraktionen als auch Vertreter*innen aus dem Wirtschafts- und Umweltministerium die organisierten Messerundgänge, um sich einen umfassenden Überblick über die neusten Entwicklungen in der Wärmeerzeugung, der Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik sowie der intelligenten Gebäudeautomation zu verschaffen. Erstmalig bot der Landesverband auch spezifische Rundgänge für einzelne Besuchergruppen an, wie z. B. der Wohnungswirtschaft, Mitgliedern von Haus & Grund, den Unternehmerfrauen und den Handwerkskollegen aus dem Elektro- und Schornsteinfegerhandwerk.

Den Auftakt zu einer spannenden Messewoche machte die hessische CDU-Landtagsfraktion, die sich am Montag unter anderem mit den hessischen Wirtschaftspolitikern Michael Boddenberg, Heiko Kasseckert und Jörg Michael Müller sowie weiteren Landtagsabgeordneten zu einem Messerundgang angekündigt hatten und sich an den Messeständen hessischer Aussteller informierten. Während der gesamten Messewoche sprachen Vertreter des SHK-Verbands mit der Politik vor allem über die möglichen Auswirkungen der Berliner Koalitionsverhandlungen auf die Energiepolitik der künftigen Bundesregierung. Die Koalitionsverhandlungen in Berlin waren leider auch der Grund für die kurzfristige Messeabsage von Staatsminister Kaweh Mansoori, der durch seine Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Ines Fröhlich, vertreten wurde. Sie nahm sich, genauso wie ihr Kollege, Staatssekretär Michael Ruhl aus dem hessischen Umweltministerium, viel Zeit für die Gespräche im Rahmen des ISH-Rundgangs. Beide sagten zu, die zahlreichen Anregungen und Hinweise des hessischen SHK-Handwerks in ihre Ministerien mitzunehmen. Angeführt von ihrem Fraktionsvorsitzenden Matthias Wagner knüpfte auch die hessische Landtagsfraktion der Grünen an die geführten intensiven Gespräche im Rahmen des letzten ISH-Besuches mit den Vertretern des SHK-Fachbandes an. Am Freitagmorgen bildete schließlich der Fraktionsvorsitzende der hessischen SPD, Tobias Eckert, mit seinen Parteikolleginnen und -kollegen den Abschluss der Politik-Rundgänge. Aufgrund der deutlich entspannteren Besuchersituation am letzten Messetag boten sich auf den Ausstellungsflächen noch einmal interessante und intensive Einblicke in die Welt der neusten SHK-Technologien.

Besonders gut kamen in diesem Jahr neben den Politikrundgängen die erstmalig durchgeführten besucherspezifischen Rundgänge an. Im Vorfeld der ISH hatte der Fachverband SHK Hessen mit einzelnen Verbänden und Organisationen Kontakt aufgenommen, um im Rahmen der ISH (und darüber hinaus) Kooperationen in die Wege zu leiten bzw. zu intensivieren. So fanden sich auf dem gemeinsamen Messestand des ZVSHK und des Fachverbandes SHK Hessen an den einzelnen Messetagen neben Vertretern der Wohnungswirtschaft und Mitgliedern von Haus und Grund, auch Kolleginnen und Kollegen aus dem Elektro- und Schornsteinfegerhandwerk ein. Zugeschnitten auf die Interessen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Partner wurden an den einzelnen Messetagen federführend durch den technischen Referenten des Fachverbandes SHK Hessen, Stephan Rinn, Führungen und Vorträge angeboten, die auf eine sehr positive Resonanz gestoßen sind. Ein Highlight war dabei sicherlich der Rundgang mit den Unternehmerfrauen des SHK-Handwerks, die sich nicht nur zu betriebswirtschaftlichen Themen, sondern auch über neueste Trends im Bad informierten.

Zum Abschluss der Messe zog Landesinnungsmeister Uwe Loth ein positives Fazit für den hessischen Fachverband: „Die ISH ist ein hervorragender Ort, um der Politik eindrucksvoll vor Augen zu halten, dass wir im SHK-Handwerk über innovative Lösungen für essenzielle Bedürfnisse, wie ein warmes Zuhause, saubere Luft und hervorragendes Trinkwasser verfügen.“ Mit Blick auf die gemeinsam geführten Gespräche mit dem Vorstand des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) im Rahmen einer gemeinsamen Vorstandssitzung beider Verbände am letzten Messetag, zeigt er sich zuversichtlich, dass die gesetzten Ziele im engen Schulterschluss zwischen den beiden Klimahandwerken in Hessen erreicht werden können.